(Verkehrs-)Lage VIII.

Hochverehrtes Publikum, liebe Freunde,

diese Woche hat mich ereilt, was ich insgeheim schon lange befürchtet habe. Mir ist eine Chinesin ins Auto gerauscht.

Von Anfang:
Vor kurzem lernte ich in unserer Häkelrunde eine sehr nette Expatfrau kennen. Sie ist seit 4 Wochen hier, wohnt noch im Hotel, war aber schon am Umziehen in ihr Apartment. Ich bot ihr meine Hilfe an und holte sie mit ihren Koffern vom Hotel ab.  Vorher fuhren wir noch in die Küchenstraße und zu IKEA. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass wir bis unter’s Dach beladen waren. In der Zwischenzeit war es fast 19.00 Uhr und nachdem der Winter bei uns Einzug gehalten hat, haben wir eine Außentemperatur von -8°- -12°. Auf der letzten Kreuzung vor unserem Ziel passierte es dann. Ich hatte mich schon zum links abbiegen eingeordnet, war auch fast auf der Spur, als sich noch schnell ein Auto an mir vorbei drängeln wollte (drängeln und schneiden sind hier die Klassiker). Schon war es passiert: mein rechter Kotflügel steckte in der linken Seitentüre eines alten Opel, in dem eine Frau mit einem schon größeren Kind saß. Damit diese aussteigen konnte fuhr ich 2 m vor und stellte mein Auto vor ihrem ab, was sich später als fataler Fehler herausstellen sollte. Ich erwartete die Schimpftirade einer keifenden Chinesin, aber nein – sie lächelte mich an sagte: „Mei shir“ was soviel heißt wie: „Macht nix!“ und begann zu telefonieren. Kurz darauf erschien ihr Mann, der mich förmlich anstrahlte. Hä? Ungläubiges Erstaunen meinerseits! Ich rief sofort Peter (der Daheim schon auf mich wartete) an. Er riet mir, mich umhehend bei der Unfall-Hotline zu melden, welche bei Verkehrsunfällen die Verhandlungen übernimmt. Es wird die Polizei und die Versicherung verständigt und alles weitere geregelt, wir Langnasen müssen nur warten. Ich rief an! Es meldete sich eine Dame, deren Englisch ich leider gar nicht verstand, nur soviel, dass ich auf die Polizei warten solle. Irgendwann kam dann ein Polizist, verlangte Führerschein und Papiere und unterhielt sich mit der Frau, die meiner Meinung nach den Unfall verursacht hat. Es vielen oft die Wörter: „Lao wai (Ausländer)“ und „Bao ma (BMW)“. Die Freude in ihren Gesichtern war nicht zu übersehen! Jetzt war es an der Zeit nochmal die Hotline anzurufen. Wieder verstand ich nicht viel und Peter stellte eine „Telefonkonferenz“ her. Über die Freisprechanlage meines Autos redeten jetzt 4 Personen wild durcheinander: Die Hotline-Dame mit Peter englisch, der Polizist mit ihr chinesisch und ich mit Peter deutsch.
Unglücklicherweise hatte ich vergessen mein Handy aufzuladen und plötzlich fiel es schlagartig aus. Na toll! Das meiner Bekannten hatte noch genug Saft, also gingen die Gespräche jetzt über ihres, ohne Freisprechanlage! Es wurde wild von einem zum anderen gereicht – das Chaos war perfekt. Was uns von Anfang an äußerst stutzig machte war die Tatsache, dass seltsamerweise niemand die Nerven verlor, und uns alle immer wieder freundlich zulächelten. Der Polizist nahm endlich meine Personalien auf und bat mich zu unterschreiben. Im Glauben, es wären meine Daten, unterschrieb ich. Der zweite Fehler! Wieder Telefonkonferenz: Die Hotline-Dame erklärte mir, ich hätte gerade unterschrieben, dass ich zu 100% an dem Unfall schuld war. SCH……E!!
Jetzt kommen wir zu Fehler Nr. 1!
Sobald man sein Fahrzeug am Unfallort bewegt bevor die Polizei da ist, und seien es auch nur 2 Meter, übernimmt man automatisch die volle Schuld.
Woher soll ich das wissen?

So weit, so schlecht, jetzt war die „Schuldfrage“ geklärt! Fröhlich winkend verließ uns der Polizist, während wir noch auf den Mann von der Versicherung warten mussten.
Der Herr von der „Hamburg-Mannheimer“ (Witzerl g`schissn) hat alles genau fotografiert und man zeigte ihm auch noch den verdellten Kotflügel. In dem Moment wussten wir, warum Partystimmung war – die Chinesen haben nur eine geringe Autoversicherung, aber sie wissen, dass die meisten Ausländer eine vernünftige haben! Endlich hat’s bei mir geklingelt!!! Die Frau bekommt von der Versicherung, dank meines „Schuldgeständnisses“ den ganzen Schaden bezahlt und lässt wahrscheinlich an ihrem alten Opel die ganze linke Seite runderneuern! Da kann man schon mal 2 Stunden bei -10° in der Kälte stehen und freundlich lächeln!
Nach über 2 saukalten Stunden trennten wir uns in beiderseitigem Einvernehmen.
Auf`s höchste irritiert starteten meine Bekannte und ich die letzten Meter zum Apartment und siehe da – in der Tiefgarage – wir trauten unseren Augen nicht – trafen wir auf unsere Unfall Gegner!! Fröhlich winkend gingen sie an uns vorbei, wünschten uns eine gute Nacht und verschwanden. Nur einige Stellplätze von dem meiner Bekannten entfernt entdeckten wir den Opel. Wir werden die Reparaturen natürlich genau beobachten!
Im Lift haben wir erst mal einen hysterischen Lachanfall bekommen, weil die ganze Situation so komisch und unwirklich war!!
Um 21.30 Uhr war ich endlich zu hause, hab mit Peter ein Glas (Flasche) Wein getrunken und mich in der Badewanne aufgetaut!
Am Donnerstag hab ich mein Auto zur Reparatur gebracht und morgen am Sonntag hole ich es mit Peter wiederab. Alles ist gut!

…und weil wir schon bei den unangenehmen Dingen sind, gleich noch eine Geschichte.
Peter bekam kürzlich für uns beide die Aufforderung zum Medical Check. Man muss vorausschicken, dass es in China keine niedergelassenen Ärzte gibt, man muss also immer ins Krankenhaus, egal was einem fehlt und dort wird man dann von Arzt zu Arzt geschickt.
Wir fahren also zu einem jener riesigen Hospitals, wo schon eine Dolmetscherin auf uns wartet. Im Eingangsbereich geht’s zu wie in einer Bahnhofshalle.
Man trifft alles: Mütter mit Kindern auf dem Arm, Patienten mit Infusionsständern oder in Rollstühlen, Augenverletzte, Gipsarme- und Beine, Kopfverbundene usw.
Unsere Begleiterin führt uns zur Patienten-Aufnahme, erledigt alles schriftliche für uns und los geht’s!
Messen, wiegen und Körperumfang: Bei mir passen Größe und Gewicht nicht zusammen – weiß ich selber! Das Maßband zeigt um die Hüfte ein paar Zentimeterchen zuviel – weiß ich auch!
Sehtest ist etwas unüblich: Man hält sich mit einem Metalllöffel ein Auge zu und muss mit dem anderen erkennen nach welcher Seite ein E offen ist. Farbtest bleibt mir erspart – immerhin etwas!
HNO: Die Ärztin leuchtet in meine Ohren und fragt, wie häufg ich sie putze. „Oft!“ „Oh, das ist gar nicht gut, Sie haben fast kein Ohrenschmalz!“ Anschließend leuchtet sie mir in die Nase und stellt fest, dass ich zu oft schnäutze. “ Das ist nicht gut für die Schleimhäute, die sind zu trocken! (Den Rotz)Laufen lassen!“ Bei Peter ist alles in Ordnung – das gibt mir zu denken! Liebe Freunde, wundert Euch nicht wenn ihr mich wieder seht – überquellende Ohren, Rotzglocke und fettige Haare! (lachlach)
Jetzt trennen sich unsere Wege. Peter und ich bekommen jeweils eine Ärztin zur Seite, die uns zu den verschiedenen Untersuchungsstationen führt und uns auf englisch alles übersetzt.
Sie drängeln sich überall vor, was uns keine Freunde macht, aber Wartezeiten erspart.
Innere Organ-Ultraschalluntersuchung auf 3 Liegen nebeneinander. Dass die 2 noch anwesenden Chinesinnen auf meinen Busen starren, stört mich nicht weiter, sie sind ja von Natur aus nicht so üppig ausgestattet. Dann wird ultrageschallt, was das Zeug hält. Man wird auch fündig, kann mir aber nicht sagen was.

Das war’s dann auch!

Zum Schluss jetzt noch was Wunderbares!

Der berühmte Pianist Lang Lang kommt in seine Heimatstadt und startet hier seine Tour in 12 Städte Chinas. Wohltätigkeit und Nächstenliebe spielen für Lang Lang als ein Botschafter von UNICEF eine wichtige Rolle. Die Einnahmen der Tour werden an diejenigen gespendet, die es am dringendsten benötigen.

So war er angekündigt, und Peter (konnte leider nicht mitkommen, weil er unterwegs war) hat mir eine Karte besorgt.
Ich war verwundert, denn das Konzert war nicht ausverkauft und die Chinesen waren auch nicht besonders enthusiasmiert. Ich schon! Lang Lang kam total sympathisch und bescheiden rüber!
Und wieder hab ich festgestellt, dass die Shenyanger keine Theater- bzw. Konzertkultur haben (siehe Lage I). Die Kinder spielen fangen, man unterhält sich, telefoniert, oder isst geräuschvoll Popkorn bzw. Hühnerfüße aus der Plastiktüte (zur Lärm- auch noch die Geruchsbelästigung). Das Orchester hat Gott sei Dank meistens die Nebengeräusche übertönt.
Als Zugabe spielte Lang Lang mit einem 9 jährigem Jungen 4-händig. Plötzlich gingen die beiden Seitenvorhänge auf und man sah links und rechts jeweils 10 Klaviere, an jedem 2 kleine Chinesen sitzen, die alle dasselbe Stück mitspielten. Es hörte sich wie 1 einziger Ton an – das war grandios und hat mir ein Tränchen ins Auge getrieben! Da war es dann auf einmal ganz still im Stadion.
Das Konzert war ein Genuss!

Jetzt wünsch ich Euch / Ihnen allen noch a scheene staade Zeit!
它很好, und frohe Grüße aus China

von Ihrer / Eurer
Annamirl

Christkindlmarkt in Shenyang.
Shenyang. Christkindlmarkt am 13.12.2014 vor O’Reillys.

Zwischenlage-Urlaubsbericht.

Hochverehrtes Publikum, liebe Freunde,

heute fange ich meinen Bericht mal von hinten an, also von vor 4 Wochen.

Das „Traders Hotel“ (Stadtmitte Shenyang) hat einen Kochkurs unter dem Motto: „Von der Angel in die Pfanne“ angeboten.
Teilnehmerzahl: 12 Personen.
Ein 5-Gänge Menü mit Weinbegleitung!

Nachdem Peter mit kochen gar nix am Hut hat und das ausschließlich mir überlässt, bin ich alleine hingegangen. Den Kochkurs hat Alfred Krasser (GAULT MILLAU master chief), ein Österreicher gehalten und ich kann nur sagen: Vergesst Schuhbeck!
Saaagenhaft  –  ein Erlebnis! Hummer, Jakobs-, Mies- und Pfahlmuscheln, Seewolf, Lachs usw..
Kleiner Auszug:
Hummer / Flusskrebscocktail
Steirische Karpfensuppe
Zweierlei von der Muschel
Aus dem Meer –  verschiedene kurzgebratene Fischfilets
Schoko- und weiße Mousse
Jetzt hängt schon mein zweites Koch-Zertifikat in der Küche!
Und natürlich floss bester Wein in Strömen…. von der Gaudi, die wir zusammen hatten, ganz zu schweigen!

Kürzlich hatten wir 3 Tage Urlaub. Nach einigen Überlegungen haben wir uns für Chengde entschieden und sind am Samstag früh aufgebrochen.  Wir wollten nicht schon wieder fliegen, sondern mit dem Auto fahren, damit wir Vorort mobil sind.  Chengde liegt ca. 580 km von Shenyang entfernt in Richtung Peking. Auf chinesischen Autobahnen darf man maximal 120 fahren, meistens aber nur zwischen 100 und 80, also hat sich die Fahrt a bissl gezogen.

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Chengde ist für chinesische Verhältnisse ein kleines Dorf, aber mit vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten.

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Z.B. den kaiserlichen Sommerpalast, dem Kloster Puning Si, in dem sich der Riesenguanyin, die größte Holzfigur der Welt befindet und vielen Tempeln.

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Landschaftlich ist dieses Gegend auch sehr reizvoll und abwechslungsreich.

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Bei 34° von Gipfel zu Gipfel zu wandern ist sehr schweißtreibend.

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80 km westlich von Chengde, Richtung Peking gibt es ein Stück „Große Mauer“, das nicht restauriert und noch authentisch ist.

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Der Anstieg war sehr steil und für mich äußerst anstrengend.
Nachdem wir ca. 10 Minuten gegangen sind, gesellte sich eine mongolische Bauersfrau zu uns, die englisch sprach, mir immer wieder Luft zu fächelte und bei unwegsamen Stellen die Hand reichte.

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Mir ging das mit der Zeit auf’n Wecker, aber sie ließ sich nicht abschütteln. Uns war klar, dass sie das nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit tat, sondern, dass sie was dafür wollte. Am Gipfel angelangt, breitete sie dann ihre Souvenirs aus und nötigte uns zum Kauf. Billig war sie nicht! Wir haben ihr schließlich für 350 RMB (ca 40€) was abgekauft und somit unser Soll erfüllt. Als wir weg waren, hat sie sich wahrscheinlich totg’lacht, weil’s uns so b’schiss’n hat!

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Mittwoch sind wir dann nach 3 erlebnisreichen Tagen wieder heim gefahren.

Im Juni haben uns  Anna (unsere ältere Tochter) und Bässem besucht.

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Die Sehenswürdigkeiten und Shopping-Möglichkeiten Shenyangs waren bereits nach 3 Tagen abgegrast, also beschlossen wir eine kleine Rundreise zu machen: Shenyang – Lijiang – Hangzhou und zurück. Wir hatten im Pullmann-Resort in Lijiang bei meinem Freund Hartmut Schaller, der da jetzt General Manager ist, gebucht. Geplant war, dass wir nach der Ankunft gegen 23.30 Uhr  noch wenigstens die 2. Halbzeit vom Spiel Deutschland – Portugal (4:0) sehen könnten.
Um 18:35 Uhr sollte unsere Maschine  starten. 2 1/2 Stunden später ging’s dann endlich los. Keine Durchsage hat diese granatenmäßige Verspätung erklärt.
Die Zwischenlandung in Zhengzhou hat sich statt 40 Minuten  nochmal 2 Stunden hingezogen, sodass wir mit insgesamt 4 Stunden Verspätung ankamen. Um 4.00 Uhr waren wir dann endlich im Hotel. Gottseidank wurden uns via Wechat die Fußballergebnisse mitgeteilt.

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Schon allein für die Hotelanlage hat sich die Reise gelohnt! Wunderschön gelegen an den Ausläufern des Himalaja. Bin mit dem Radl (ca. 7 km) vom Hotel in die Stadt gefahren. Die Altstadt von Lijiang ist Weltkulturerbe und unbedingt sehenswert.

Besondere Spezialität der Region: Nadelmalerei (gestickte Bilder), Silber und Seidenschals. Leider setzte am 2. Tag die Regenzeit ein.

Nach 3 Tagen ging’s weiter nach Hangzhou.
Die Regenzeit  reiste mit.
Man sagt: die Christen haben das Paradies – die Chinesen haben Hangzhou. Am künstlich angelegten West-Lake sollen sich Ying und Yang perfekt vereinen.
Bei Sonnenschein wahrscheinlich wirklich traumhaft!
Hangzhou ist ein Zentrum der Seiden- und Teeherstellung.
Ich hab mich im Hotel erkundigt, wo man am besten Seide kauft. Die nette Dame am Empfang hat mir auf dem Stadtplan eine Seideneinkaufsstraße  gezeigt und erklärt, dass es hier günstige Seide gibt und man gut handeln kann. Frag ich am nächsten Tag einen Hotelangestellten nach dem Weg zu dieser Einkaufstraße, tut der ganz komisch rum und winkt einem Taxifahrer, der „zufällig“ grad da steht. Beide beteuern mir, da gäbe es nix.  Der Taxifahrer hat mich dann zu einer  „Great-Silk-Shopping-Mall“ gefahren, die ich nach 5 Minuten entsetzt wieder verlassen habe, weil alles so schweineteuer war. Der Taxifahrer hat natürlich auf mich gewartet und mich ungefragt zu einem Teemuseum mit Teeverkostung gefahren, in der Hoffnung, dass ich was kaufe und er eine dicke Provision bekommt. Als ich auf dem Heimweg um den „West-Lake“  zum Hotel zurück fahren wollte, hat er Geld gewittert und für die Umrundung plötzlich einen Festpreis von 200 RMB (24€) verlangt. Für chinesische Verhältnisse sehr teuer. Mit Taxameter  hätte es wahrscheinlich nur ein Drittel gekostet. Ich hab’s bezahlt, weil’s so geregnet hat und ich nicht auf ein anderes Taxi warten wollte. Hund san’s scho, die Chinäs’n und sehr geschäftstüchtig.

Am Nachmittag hat der Regen nachgelassen und ich bin zu Fuß los gezogen. Natürlich hab ich diese wunderbare Seidenstraße gefunden. Hab auch was (mehreres) gekauft und  gehandelt wie ein Pferdeknecht. Das kann ich in der Zwischenzeit gut, dazu reichen meine chinesisch Kenntnisse aus! Anna und Bässem hatten an diesem Tag mit dem Zug einen Ausflug nach  Shanghai gemacht.
Auf dem Rückflug nach Shenyang hatten wir nur eine Stunde Verspätung.

Ja, und dann war da noch unsere Zugfahrt nach Peking.
Sowas kannst du nur in China erleben!
Anna, Bässem und ich wollten mit dem Zug nach Peking fahren. Ich zeig dem Taxifahrer das Zugticket und er fährt, wie beim letzten Mal (war schon öfter mit dem Zug in Peking) zum Nordbahnhof. Wir wollen einchecken, aber jeder Bahnbeamte schüttelt den Kopf und sagt wir seien am falschen Eingang, im falschen Stockwerk, im falschen Gebäude.  Draußen, am Bahnhofsplatz wollten wir uns orientieren und haben einem Angestellten unsere Fahrkarten gezeigt. Der hat rumgefuchtelt und immer bu, bu (nein, nein) gesagt. Ich hab nix kapiert. Drei Männer haben das gesehen, sind zu uns her gekommen, haben sich die Karten zeigen lassen, dann wie wild gestikuliert und immer auf die Uhr gezeigt. Endlich haben wir verstanden: Wir waren am falschen Bahnhof!!  25 Minuten Zeit blieben uns bis zur Abfahrt – am Westbahnhof, am anderen Ende der  8-Millionen-Stadt. Wir dachten erst, die 3 Jungs wären Taxifahrer, aber dann stellte sich raus, dass sie Motorroller Fahrer ohne Fahrlizenz waren, also „Schwarz-Taxler“! Das ist zwar verboten, war uns aber in dem Moment wurscht! Für gesamt 100 RMB (12€) würden sie uns fahren.
Sie drängten uns immer auf die Uhr deutend zur Eile. Schnell schnell schnell!! Die großen Koffer von Anna und Bässem haben Sie vorne am Roller im Fußraum quer gestellt, mein kleiner war kein Problem. Unter Missachtung sämtlicher Verkehrsregeln haben sie uns dann zum Westbahnhof gefahren. Auf der Busspur haben sie den Bus geschnitten, auf’m Radlweg die Radlfahrer und Fußgänger weg gehupt und auf der dreispurigen Straße die Autos zur Vollbremsung genötigt. Ich hab mich nur mit Daumen und Zeigefinger an meinem Fahrer festgehalten, selbiger hatte ein schweißnasses Polyamidhemd an und roch dementsprechend. Ich hab nur gebetet: „Lieber Gott ich bin noch so jung, viel zu jung zum Sterben! Du willst mich doch noch gar nicht! Hol mich bitte nicht zu dir!!“ Wir haben’s tatsächlich in nur 15 Minuten  geschafft. Diese Schlawiner haben natürlich sofort geschnallt, dass wir auf Sie angewiesen waren und haben jetzt von jedem 100 RMB verlangt. Was sie nicht wussten: ich hätte ihnen, weil lebend angekommen, sogar das Dreifache bezahlt! Im Schweinsgalopp haben sie unsere Koffer noch zum bis zum Eingang gebracht. Wir sind zum Bahnsteig, in den Zug eingestiegen, haben uns auf unsere reservierten Plätze gesetzt, der Schaffner hat gepfiffen und wir sind losgefahren….mein Schließmuskelkrampf hat sich nur sehr langsam gelöst.

Die Fußball WM haben wir hier natürlich mitverfolgt!
Die Übertragungszeiten waren a bissl unchristlich: Anstoß um 00.00 Uhr, ging noch. Nach der 4.00 Uhr Übertragung ist Peter im Anschluss gleich ins Büro.

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Das Finale um 3.00 Uhr haben wir mit Freunden angeschaut, anschließend gab’s die letzten Weißwürscht vom Wiggerl! Mei warn de guad!

Viele Chinesen sind hier mit Deutschland Trikots rumgelaufen! Gab’s in der Sportstraße für ca. 4 € – natürlich das „Original“.

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Jetzt stehen noch der Hochzeits-Bericht, a paar Informationen über Peking und „Kulturschock III“ aus.

Im September steht wieder ein Heimflug an.
So sehr es mir in Shenyang gefällt, übermannen mich trotzdem ab und zu Heimwehanfälle. Sie kommen aus dem Nichts wie
Hitzewallungen, und verschwinden Gottseidank auch genauso schnell wieder.

它很好, und frohe Grüße aus China
von Ihrer / Eurer
Annamirl

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Lage VI oder: Das 2. Jahr hat begonnen.

Hochverehrtes Publikum, liebe Freunde,

es gibt wieder einiges zu erzählen.
Während meines letzten Aufenthalts in München (im Dezember) erreichte mich die frohe Kunde, dass ich bei Lufthansa ab sofort „Frequent Traveller“ (Vielflieger) bin und die dazu gehörende „Silberne Karte“ erhalte. Das heißt: Wenn ich Holzklasse fliege, kann ich am Business-Schalter einchecken, in die Business Lounge gehen und – das Allerbeste – ich kann 2 Koffer mit einem Gesamtgewicht von 46 (in Worten SECHSUNDVIERZIG) kg mitnehmen. Beseelt von dieser frohen Botschaft, kauf‘ ich sofort bei Aldi eine ganze Serano-Schinkenkeule, die allein schon über 10 kg wiegt.
Ich packe den großen Koffer, mit dem ich gekommen bin und einen kleinen, den ich im Speicher finde. Das Gesamtgewicht stimmt bis aufs Gramm. Johanna fährt Bernhard und mich zum Flughafen und wir checken ein. Der große Koffer wiegt 29 kg (schwerer als 32kg darf wegen der Bandscheiben der Gepäckträger kein Koffer sein), der kleine 17 kg.
Die freundliche Dame am Check in meint:
„Tut mir leid, aber die beiden Koffer müssen gleich schwer sein! Packen Sie bitte um!“
„NEIIIN!!“ Nicht schon wieder, diesmal gleich 2 Koffer. Es ist der 20.12. und der Flughafen ist gut ausgelastet. Ich suche mir mit den Kindern ein halbwegs ruhiges Plätzchen und pack‘ wieder mal um.
Die schlaumeierische Bemerkung meines klugen Sohnes: „Mama, i hab’s dir glei g’sagt!“ – fehlt mir grad noch. Nachdem der Schinken etwas sperrig ist, bleibt eine Kilo-Packung Lebkuchen übrig. Die nimmt Johanna wieder mit.
Soweit so gut – jetzt passt’s!
Nachdem ich gehört habe, dass man als Frequent Traveller unter günstigen Umständen ein Upgrade in die Business Class machen kann, haben wir in Frankfurt am Lufthansa Schalter nachgefragt:
„Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie!“ sagt der nette Herr am Schalter.
„Die gute zuerst: Die Maschine ist überbucht und ihre Mutter ist schon upgegradet – sie nicht!“
„Kein Problem, ich kann auch hinten sitzen.“ sagt Bernhard.
„Moooment! Lassen Sie mich kurz telefonieren, mal sehen, was ich für Sie tun kann.“
Er ruft eine Kollegin an: „Ich habe hier Mutter und Sohn für den Flug nach Shenyang am Schalter stehen. Die Mutter ist bereits upgegradet und der Sohn würde gerne neben seiner Mutter sitzen.“
Dass der Sohn 31 Jahre alt ist, sagt er nicht. Die Kollegin macht den Platz neben mir (wie auch immer) frei und Mutter und Sohn fliegen beide für 0,00€ Aufschlag in der Business-Class nach China! Ein Traum! Vorher kaufen wir im Duty Free noch einen Schokoladen Nikolaus für den netten Herrn am Schalter.
Heilig Abend feierten wir zu dritt. Wie daheim mit Schweinswürstl’n und Brezen!
Am ersten Weihnachtsfeiertag gab’s Pekingente im Wirtshaus um die Ecke!
Von 27. Dezember bis 4. Januar haben wir uns nach Chiang Mai, in den Norden Thailands abgesetzt und wunderbare, sonnige Tage verbracht.
Unsere Ausflüge waren großartig.

Panda im Zoo von Chiang Mai
Pandabär im Zoo von Chiang Mai

Der nette Guide, der uns immer chauffierte, sprach fließend englisch und wusste viel über sein Land zu erzählen.

Hier gibt es einige Elefantenparks. Die ehemaligen Waldarbeitselefanten müssen heutzutage Touristen bespaßen. Was uns am meisten überrascht hat war, dass Elefanten malen können. Drei haben Bilder gemalt.

Elefant beim Malen
Künstler bei der Arbeit
Gemälde der Elefanten
Bilder von Elefanten gemalt

Aber nicht irgendwas, das aussieht wie moderne Kunst, sondern richtig gegenständlich, zwei Bäume und einen Elefanten.
Wenn wir es nicht selbst gesehen hätten, würden wir es nicht glauben! Das Bild von „Charlie“, so hieß der Elefant, haben wir gekauft und rahmen lassen.
Der Ausritt auf Elefantenrücken war sehr abenteuerlich!

Elefantenreiten
Famile Spies beim Ausritt

Am 31. Dezember war ganz Thailand unterwegs und die Straßen so voll, dass wir keinen Ausflug mit dem Auto unternahmen. Bernhard und ich buchten einen ganztägigen „Thai Cooking Course“. Mit uns kochten vier junge Engländer – war sehr, sehr lustig.

Kochkurs in Chiang Mai
die Thai Köche und ihre Lehrerin

Ich hab jetzt ein „Thai Cooking Certificate“ in der Küche hängen, auf das ich ganz stolz bin!
Silvesterabend war auf dem Hotelgelände Showtime und um Mitternacht gingen dann wirklich tausende von „Wunschlaternen“ auf „Himmelsreise“. Man schreibt seine Wünsche und Gedanken drauf und lässt sie wie einen kleinen Heißluftballon steigen. Sah aus wie ein Nachthimmel voller Glühwürmchen.

3 Strahlemänner
Silvesterparty im Hotel Chiang Mai Plazza
Annamirl  kurz vor dem Loslassen
Guten Flug
unser Himmelsballon
unsere Wünsche gehen auf die Reise

Ja – und meinen ersten Strafzettel habe ich auch bekommen: Wegen Falschparkens! Selbiger wird dir mit Superkleber an das Fahrerseitenfenster betoniert, damit jeder sieht: „Das ist ein Verkehrssünder!“ Und du brauchst schon einen sehr guten Etikettenentferner, um das Ding wieder weg zu spachteln!

Strafzettel
Falschparker erwischt!

Du bekommst auch keinen Strafbescheid per Post, wie bei uns. Nein – du musst mit Kennzeichen- und Fahrgestellnummer deines Autos selber im Internet nachsehen, ob ein Vergehen eingetragen ist. Das muss man von Zeit zu Zeit ohnehin, um zu kontrollieren, ob man beim Zuschnell-Fahren erwischt wurde, die Ampel schon auf Rot war usw. Wenn man einen Eintrag länger als ein halbes Jahr stehen lässt, ist der Lappen weg! Du musst dich praktisch rechtzeitig selbst anzeigen.
Dann gehst du nicht zu irgendeiner Polizeidienststelle – nein du musst zur „Traffic Police“, deren Dienststelle du erst zu erfragen hast, und die die wenigsten kennen. Hier wird dir dann ein Bescheid und ein Einzahlungsschein für die Bank ausgestellt. Mit diesem gehst du nicht zu irgendeiner Bank. Nein – zu einer ganz bestimmten, wo du dann endlich deine Strafe bar (100 RMB = ca 12 €) bezahlen kannst. Nachdem das alles aufwändig ist, man ewig in der Schlange steht, und du mindesten einen halben Tag unterwegs bist, überlegst du dir das nächste mal, ob du nochmal falsch parkst. Ich tu’s nicht mehr!!! Vielleicht.
Über den Besuch von Christa und Wiggerl Hagn im November haben wir uns sehr gefreut! Ich hab sie vom neuen Flughafen, der noch an der ein oder anderen Stelle im Bau ist, abgeholt. Die Einfahrt zur Tiefgarage war zwar fertig, aber noch gesperrt und der alte Parkplatz 2 km entfernt. Nach ca. einer Stunde Flughafen-Umrundung zwecks Parkplatzsuche wurde es mir dann zu blöd, und ich hab mich direkt vor dem Aus- und Eingang ins absolute Halteverbot gestellt (soviel zu: nie wieder falsch parken). Sofort waren 2 Polizisten zur Stelle und bedeuteten mir, dass ich da nicht stehen bleiben könne. Ich hab auf englisch angefangen zu argumentieren, was sie jedoch nicht verstanden haben. Ein der englischen Sprache mächtiger Chinese hörte das und eilte mir sofort zu Hilfe. Neugierig sind sie ja ohne Ende, die Chinäs’n! Ich ließ ihn übersetzen, dass die Tiefgarage noch nicht geöffnet habe und der Parkplatz zu weit entfernt sei. Ich würde nämlich „2 very old people“ abholen, „ they cannot walk this distance!“ Das haben sie eingesehen und den Chinesen übersetzen lassen, dass sie mein Auto bewachen würden, damit ich von anderen Kollegen keinen Strafzettel bekäme. So konnte ich ganz entspannt die Hagns abholen, während mein Auto unter Polizeischutz im absoluten Halteverbot stand! Die beiden haben sich dann auch redlich bemüht einen schleppenden Gang hinzubekommen und die Polizisten haben uns überaus freundlich verabschiedet! Wiggerl mit seinem markanten Bart war ohnehin ein beliebtes Fotomotiv.

Wiggerl, Mönch, ich, Christa
unsere Besucher Christa und Wiggerl

Wir hatten 4 sehr schöne gemeinsame Tage und ich konnte endlich „mein Shenyang“ herzeigen!

Wiggerl Hagn und mein Shenyang
Wiggerl und eine Shenyangerin

Seit 30. 01.2014 wird hier „Chinese New Year – das Jahr des Pferdes“ gefeiert. Tage vorher werden an fast jeder Ecke Buden aufgebaut, wo Feuerwerkskörper verkauft werden.

Feuerwerksbude
Feuerwerksbude
Silvester am 30. Januar 2014 in Shenyang
Feuerwerk
Feuerwerk
Pyrotechnik in der Qingnian Straße

Richtige Kracher! Nicht so kleine Raketen wie bei uns! Ein Traum für Pyromanen! Eine Woche Dauerfeuerwerken!
Der 30.01. hier ist mit unserem Silvester zu vergleichen. Am Straßenrand wird spezielles Papier für die Verstorbenen verbrannt. Es symbolisiert Geldscheine, damit die Verwandten im Jenseits nicht mittellos dastehen.

Chinese New Year Geld
Geld zum Verbrennen für die Verstorbenen
Geldscheine für Angehörige im Jenseits verbrennen
Geldscheinverbrennung

An diesem Tag werden traditionsgemäß „Jiǎozi“, auch „Dumplings“ genannt (kennt man bei uns als Dim Sum, oder Maultaschen), gegessen. Unsere Ai (Haushaltshilfe) hat uns welche gemacht – waren hervorragend.
Alle Glücksbringer, die irgendwo rumhängen werden erneuert, weil das Glück nach einem Jahr aufgebraucht ist. Ein sehr einträgliches Geschäftsmodell. Die meisten Läden sind für 3 Tage geschlossen und fast alle Chinesen haben eine Woche frei. Die Expats nutzen diese Zeit, um Urlaub zu machen. Wir bleiben hier. Denn nur wenn im Werk nichts los ist können die IT-Systeme aktualisiert werden. Und das ist Peter’s Job.

Zweimal kurz hintereinander so komplett verschiedene Jahreswechsel mitzumachen ist schon ein Erlebnis.
Der Winter war und ist erstaunlich mild. Es hat kaum geschneit und die Temperaturen bewegen sich nur zwischen -12° und -3°Grad. Das Schöne ist, dass fast immer die Sonne scheint. Die Luft ist bis auf wenige Ausnahmen meistens ganz gut. Die Nordpol-Ausrüstung vom letzten Jahr ist bis jetzt im Schrank geblieben!
Der Winter in Deutschland lässt ja ganz schön auf sich warten!? Wir sind hier dank „unserer“ Tagesschau, „meinem“ Münchner Merkur und „seiner“ Süddeutschen, immer auf dem neuesten Kenntnisstand!
Ach ja – hätt‘ ich beinahe vergessen! „Kulturschock II – ein Bayrischer Abend“, ist in Vorbereitung! Am 07. März is‘ es soweit!

新的一年 xin nían kuàilè! Ein glückliches Neues Jahr!

它很好, und frohe Grüße aus China
von Ihrer / Eurer
Annamirl

Viele Grüße

Lage IV.

Hochverehrtes Publikum, liebe Freunde,

im Juli habe ich meinen Fuhrpark erweitert. Neben meinem Radl steht jetzt auch ein Auto in der Garage – nämlich ein BMW 320i.

Das ist er - der Autoschlüssel!
Das ist er – mein Autoschlüssel!

Ich habe ihn mit  meinem Mann bei BBA im Werk abgeholt und bin dann gleich  ALLEINE!!!!! im größten Freitags-Berufsverkehr, 16 km quer durch die Stadt, nach Hause gefahren. Auf Drängeln und lautes Schimpfen hab ich mich schnell eingestellt und kann bereits mithalten. Ständiges, kräftiges Hupen hab ich auch schon drauf. Rechts abbiegen darf man hier (außer es gibt einen Pfeil an der Ampel) grundsätzlich immer ohne anzuhalten, auch wenn die Fußgänger grün haben. Die müssen warten! Autos haben immer Vorfahrt! Neulich hab ich aus alter Gewohnheit beim rechts Abbiegen angehalten, das hat die Chinesen ganz fürchterlich irritiert. Sie sind verunsichert stehen geblieben, haben erschreckt von ihren Handys aufgeschaut und konnten mit der ihnen fremden Situation gar nicht umgehen. Wahrscheinlich haben sie gedacht, wenn sie auf der Straße sind, geb ich Gas und fahr sie über’n Haufen!
Was auch sehr  gewöhnungsbedürftig ist, dass keiner die Spur hält!
In Shenyang gibt’s keine Fahrkultur.
Wir vermuten das kommt daher, dass es hier lange keine Autos gab und dann plötzlich in kürzester Zeit in der Stadt fast jeder eines hatte. So konnte sich der Verkehr nicht entwickeln. Jeder Chinese meint, er müsse der schnellste sein und seine Sache sei gerade die wichtigste der Welt! So erklärt sich auch die hier sonst übliche Drängelei. Ganz kann ich die chinesische Fahrweise immer noch nicht einschätzen, aber des wird scho no! Jetzt werden sie aufg’mischt und dürfen sich warm anziehen, die Chinäsn!
Hurra ich bin unabhängig und in alle Richtungen mobil!

Dann war ich auch noch gut mit unserem Umzug beschäftigt!. Weil’s in unserer Wohnung schimmelte zogen wir am 28.7. nach Vanke (das ist ein Stadtteil auf der anderen Seite des Flusses) in eine neue, unmöblierte Wohnung. Erstbezug!

Das ist in unserem Schlafzimmer gewachsen:

Chinesische Schwammerl
Chinesische Schwammerl

Leider haben wir einen Abstieg vom 30. ins 19. Stockwerk gemacht, dafür haben wir einen kleinen Balkon!!

Blick aus unserer neuen Wohnung nach Süden
Blick aus unserer neuen Wohnung nach Süden

Möbelkauf ist in Shenyang gar nicht so einfach! Furniture City ist eine Straße nur mit Möbelhäusern, wo viele Einheimische kaufen. Das meiste hier ist Furnier- (wie der Name schon sagt) oder Plastik-Glump! Die exklusiven Möbel-Malls führen Luxus-Abteilungen, die nennen sich …

oder Abteilung: "Neuschwanstein"
oder Abteilung: „Neuschwanstein“
Sowas ist hier angesagt!
Sowas ist hier bei den reichen Chinesen angesagt!
.....dazu das passende Wohnzimmer
…..dazu das passende Wohnzimmer

Wenn man lange genug sucht, findet man jedoch auch etwas Vernünftiges!

Wer meinen Mann kennt, weiß, dass stundenlanges Rumlaufen in Möbelhäusern sein größtes Hobby ist. Nach 2 lächerlichen Stunden fängt er schon zu jammern an: „Ich kann keine Möbel mehr sehen!“ Oder: „Jetzt langt’s aber dann….“
Ich war viel unterwegs und hatte bereits eine Vorauswahl getroffen. Schließlich sind wir  fündig geworden! Eine Couch, italienisches Design, aber in China hergestellt. Farbe: weiß!! Hier sind wir ohne Kinder (entschuldigt bitte) und Hund, da bleibt sie voraussichtlich 3 Jahre weiß.

Bett und Nachttische sind aus Walnussholz, chinesisches Design. Lieferzeit 2 Monate – also – schliefen wir zur Überbrückung, wie in unserer Jugendzeit am Boden auf IKEA Matratzen.

Hier hat man übrigens, egal wie breit das Bett ist, immer nur eine Matratze und die ist (gefühlt) aus Beton. Das Bett, das wir hatten, war nur 1,60 m breit! Wenn sich einer umdreht, hebt’s den anderen in die Höh‘ oder man schnarcht sich direkt ins Ohr. Aus München sind wir 2 x 2 m gewöhnt. Hier gibt’s nur maximal 2 x 1,80 m Betten. Muss ich halt a bißl abnehmen!

Beim „Kinder“ bzw. Gästezimmer griffen wir auf das gute, alte IKEA zurück!

Sonntag Nachmittags geht man zum Mittagsschlaf zu IKEA
Sonntag Nachmittags geht man zum Mittagsschlaf zu IKEA

Ach ja, 5 Tage vor unserem Umzug hatten wir noch einen „Blackout“! Meine Mutter hat mich immer gewarnt: „Ihr seid’s im 30. Stock! Wenn da mal der Strom ausfällt!“
Dann war’s auf einmal soweit: Strom und Wasser wurden im ganzen Viertel von
00.00 Uhr – 18.00 Uhr, also für 18 Stunden abgeschaltet: D. h. kein Lift, keine Klimaanlage, keine elektrischen Geräte, kein Internet, kein Bad, keine Dusche, keine Toilettenspülung!!! – nix!
Da hätten’s doch in Gottes Namen noch eine Woche warten können, da wären wir schon in der neuen Wohnung gewesen!
Ich hab nur gedacht: „Hoffentlich hält die Gefriertruhe so lang durch!“
Mein Mann konnte zwar am morgen nicht joggen, dafür musste er die 30 Stockwerke (+3 Tiefgarage) runter laufen.

Für mich blieb eigentlich nur lesen oder stricken – wobei letzteres auch nicht einfach war, weil bei man bei 38° Hitze in der Wohnung so schwitzige Hände bekommt, dass die Wolle nicht mehr durch die Finger rutscht. Irgendwie hab ich den Tag schon rum gebracht.
Eines war von Anfang an klar: Wenn alle Ampeln außer Betrieb sind, geh (bzw fahr) ich nicht aus dem Haus! Der Verkehr ist mit Ampelschaltung schon schlimm genug!
Wir haben’s überstanden! Als mein Mann abends heim kam – befand er sich im 10. Stockwerk – als der Strom wieder eingeschaltet wurde. Die restlichen 20 konnte er den Lift wieder benutzen.

Jetzt mach ich mich an die Geschichte vom „Kulturschock!“, auf die der eine oder andere vermutlich schon wartet!

Soviel sei verraten:
War ein Volltreffer!

Demnächst mehr!

Noch was: seit geraumer Zeit hab ich Chinesisch Unterricht! Grausam – mehr sag i ned!!

Jetzt noch an Euch alle ein kräftiges gan bei (= Prost und heißt wörtlich übersetzt: Mach dein Glas trocken!). Die wichtigsten Wörter kann ich schon!

它很好, und frohe Grüße aus China

von Ihrer / Eurer

Annamirl

gan bei
gan bei

Lage III.

Hochverehrtes Publikum, liebe Freunde,

Hurra, ich hab‘ den chinesischen Führerschein.

Weder der deutsche noch der internationale Führerschein sind in China gültig. Um in China ein Auto fahren zu dürfen muss ich im hohen Alter noch einmal eine Führerscheinprüfung machen. Mein deutscher „Lappen“ wird gegen eine saftige Gebühr übersetzt

300 RMB ~ 38 Euro.
Übersetzerlohn.

und deshalb brauche ich weder Fahrstunden nehmen noch eine praktische Prüfung ablegen. Weitere Hürden sind jedoch zu nehmen:

Am Donnerstag 9. Mai 2013 treffen sich 8 Menschen (einer davon bin ich) die alle den Führerschein machen wollen, zum Medical Check am BBA Werk Haupteingang. Wir begrüßen uns, machen uns bekannt und ich frag in die Runde, ob, falls ein Farbtest anstünde, mir bitte jemand behilflich sein könnte, da ich rot-grün-blind sei. Sagt ein junger BBA Mitarbeiter: „Ich auch“.
Jeder weiß Bescheid und wir lassen die Situation auf uns zukommen. Wir werden mit einem Kleinbus zur Führerscheinprüfungsstelle gefahren. Eine Schlange von ca. 50 Chinesen wartet darauf untersucht zu werden. Unsere Dolmetscherin geht mit uns ganz vorne hin, zeigt unsere Ausweise her und wir können sofort rein – so macht man sich auch in China Freunde. Es gibt giftige Blicke und laute Worte, die wir Gottseidank nicht verstehen.

Tarffic Police in Shenyang.
Führerscheinbehörde.

Und schon geht’s los: Zuerst wird das Foto für den chinesischen Führerschein gemacht. Weiter geht es (alle 8 im Gänsemarsch hintereinander) in den Untersuchungsraum.

Sehtest: Brille abnehmen: „Dann bin i blind!“ Nach einigem hin und her darf ich die Brille anbehalten. Man muss erkennen, auf welcher Seite die „E“s offen sind. Easy.

Farbtest: Jetzt wird’s spannend! Matthias (Namen von der Redaktion geändert) bekommt von Shelly eingesagt und ist erfolgreich durch! Dann bin ich dran und kann auf den Bildern die mir gezeigt werden, wie erwartet, nichts erkennen. Dimitrios steht hinter mir und nimmt sein Handy aus der Tasche: „Dimitrios! Bitte nicht ausgerechnet jetzt telefonieren!“ Aber Dimitrios ist schlau und spricht ins Handy, damit’s nicht so auffällt, dass er auf Deutsch vorsagt: „Du siehst die Zahlen 9, 2, 8 und oben siehst du ein Pferd!“ Ich seh‘ zwar weder Zahlen noch ein Pferd, aber wiederhole brav auf Englisch (das versteht die Amtsperson) und der Farbtest ist vorbildlich absolviert. Danke Dimitrios, du hast mich gerettet!

Körperlicher Eignungstest: Besteht aus folgenden Übungen: Mit beiden Händen gleichzeitig eine Faust machen, 2x öffnen und schließen und anschließend einer Kniebeuge. Das kann ich grad noch!

Uff – geschafft – körperlich fahrtüchtig!

Alle 8 haben den Medical Check bestanden und auf die Frage, wer gleich zum nächsten Termin die theoretische Prüfung machen will, melden sich 4 (einer davon bin wieder ich). Der 15. Mai 2013 wird der große Tag sein. Peter ist auf Dienstreise in München. Ich verrat ihm mal vorsichtshalber nichts – sogottwill und ich bestehe überrasch ich ihn mit’m Führerschein, wenn nicht, weiß er nicht, dass ich durchgefallen bin. Mei bin i schlau!

Nun geht’s ans Lernen! Peter hat mir vor Wochen schon eine App mit ca 1000 Fragen auf mein iPad runtergeladen. Die deutsche Übersetzung ist eine Katastrophe – man muss erst mal überlegen: „Was will mir der Chinese sagen?!“ Hier ein paar Kostproben:

Was ist die wichtigste Auswirkung von Bergstrassen auf sicheres Fahren:

a) Verkehrsbedingungen sind einfach, nur bergauf und bergab
b) Die Steigung hat scharfe Kurven mit unzureichender Sichtweite
c) Die Verkehrsdichte steigt, nur wenig Strassenschilder
d) Beim Fahren eines Bergs hinunter kann der Fahrer des Motors drehen

Was ist die wichtigste Eigenschaft von Fußgänger in Straßenverkehr?

 a) Sie versammeln sich schnell zu einer Menschenmenge
b) Sie sind unsicher
c) Sie laufen herum und änder unwillkürlich die Richtung
d) Sie sind träge

Frauen mit Stöckelschuhen leisten keinen Beitrag zu sicherem Fahren

a) richtig
b) falsch (diese Frage ist halt einfach nur lustig, aber – fahren mit Stöckelschuhen wird mit 1 Punkt bestraft)

Was passiert während der Nacht mit den Lichtern bei der Annäherung an eine Kurve?

a) Sie verlassen die Strasse
b) Sie bewegen sich an den Strassenrand
c) Nichts
d) Fernlicht wird zu Ablendlicht

Die ist auch gut:
Bei Studenten, die Strasse überqueren wollen sollte der Fahrer

a) Beschleunigen, bevor sie passieren
b) Halten sie an der Linie
c) Geschwindigkeit reduzieren und langsam durchfahren
d) Kontinuierlich hupen (das wird hier am liebsten gemacht und zwar bei jeder Gelegenheit) Ich glaube die schlimmste Strafe für einen Chinesen wäre, wenn man ihm die Hupe ausbaut!

Fahrer im Alter von 60 Jahren müssen eine Nachweis der körperlichen Verfassung unterbreiten…….?

a) Alle 3 Jahre
b) Alle 2 Jahre
c) Alle 6 Monat
d) Jedes Jahr
d stimmt – ich muss also jedes Jahr zum Medical Check, den Seh- und Farbtest, 2 mal Faust auf und zu und eine Kniebeuge machen. Wer das übersieht, muss den Führerschein nochmal ganz neu machen!

Mittwoch der 15. Mai naht mit Riesenschritten!

Vehicle Management Station.
Wir können auch nicht-chinesisch.

Wir, das sind Shelly, Dimitrios, Matthias (Namen von der Redaktion geändert) und ich treffen uns sichtlich nervös am Haupteingang und fahren mit dem Kleinbus wieder zur Führerscheinprüfungsstelle. Eine riesige doppelschwänzige Menschenschlange steht in ordentlicher Reihe auf dem Gelände und wartet auf irgendwas.

Abschreckendes Beispiel.
Exponat zur Demonstration wie man es nicht machen sollte.

Wir marschieren dran vorbei in Richtung Prüfungsgebäude, werden umgehend zurück gepfiffen und angehalten uns hinten anzustellen. Unsere Übersetzerin meint: „Wahrscheinlich wieder ein neues Gesetz!“ Da stehn wir dann also und nach geraumer Zeit meint unsere Dame, sie könnte ja mal fragen was los ist. Nach längeren Verhandlungen kommt sie wieder mit der Botschaft: „Alle elektronischen Systeme sind ausgefallen und wir stehen in der Schlange (an ca. 138. Stelle) und warten auf den Shuttle-Bus, der uns zu einer anderen Prüfungs-Filiale bringt.“

Warum passiert so was immer, wenn ich dabei bin?!

Soweit so schlecht – keine Chance zum Vordrängeln. Bis der erste Bus kommt, dauert’s ca. eine Stunde. Wir haben natürlich keinen Platz mehr und müssen weitere 30 Minuten auf den nächsten warten.
Genügend Zeit um Unsicherheit zu verbreiten:
„Wisst ihr überhaupt, dass mindestens 300 Fragen gar nicht auf unserer Führerschein-App sind?“
„Nein, außerdem hab ich vergessen, wie viel Jahre man bei Unfall mit Todesfolge und Fahrerflucht ins Gefängnis muss?“
„10 Jahre!“
„Nein 3-7!“ „Na toll!“
Die Verwirrung ist perfekt!
Jetzt verfliegt sich zu allem Überfluss noch eine Biene ins Hemd von Dimitrios und sticht ihn. Ich hab ja immer ein Notfallset mit Pinzette und Calcium dabei und leiste „Erste Hilfe“.
Soviel Pech muss sich ja in Glück verwandeln!
Endlich kommt der zweite Bus.
Nach 20 Minuten sind wir in der anderen Filiale.
Wieder die gleiche Menschenmenge. Wir stehen (wieder an ca. 138. Stelle) vor einer Art Klassenzimmer mit 2er Tischen, die in der Mitte, vorne und links und rechts durch eine Plexiglasscheibe getrennt sing. Immer, wenn einer fertig ist, kann der Nächste rein. Endlich bin ich dran. Mein Adrenalinspiegel steigt ins Unermessliche! Ich bekomme von einem Herrn in Uniform einen Platz angewiesen und die Auflage meinen Kopf nicht zu sehr zu bewegen. In der Minikabine ist nämlich neben dem PC eine Kamera installiert, damit „Big Brother“ beobachten kann, ob du spickst. Außerdem patrouilliert Wachpersonal durch die Bankreihen.
Unsere Dolmetscherin erklärt mir nochmal die Regeln:
Um zu bestehen müssen von 100 Fragen mindestens 90 in 45 Minuten richtig beantwortet werden.
Dann mal los!
Ich drücke den Startknopf.
x steht für nein und ein Haken für ja. Ansonsten gilt es a, b, c oder d zu drücken.
Die Fragen sind noch dämlicher formuliert als auf der App, und es sind tatsächlich welche dabei, von denen ich noch nie gehört hab. Egal – muss ich raten!
Dann die Frage: Welches Verkehrszeichen ist dieses Schild?
Ist aber kein Schild abgebildet!
Ich lasse die Dolmetscherin rufen – die kann mir auch nicht weiterhelfen! Wurscht! Ich drücke eine der 4 Antworten.
Panik macht sich langsam breit! Wenn ich eine Frage nicht beantworten kann, geh ich zur nächsten und manche beantworten sich dann von selber.
Nach 43 Minuten bin ich fertig und kurz vorm Herzkasperl! Selbiges ist aus dem Rhythmus und schlägt wild um sich! Mit zitterndem Finger drück ich den ok Knopf – und:
Tattaaaa der Kandidat hat 95 Punkte!
Tränen der Erleichterung schießen mir in die Augen.
Total glücklich verlasse ich den Raum und finde die anderen 3 (nebst Dolmetscherin),  draußen auf einer Bank. Am betretenen Gesichtsausdruck der Jungs kann man sehen: „Leider nicht bestanden“

Mai 2013 in Shenyang.
Prüflinge.

Wir 2 Mädels haben’s geschafft. Ich hatte mit 95 die höchste Punktzahl (alte Strebersau!!). Um 18.00 war ich endlich zu Hause. Allein! Ich lese meine Mails und finde eine Nachricht von Peter. Er hat mir noch ein paar Fragen zum Lernen geschickt. Ich ruf ihn an und sag: „Danke, aber die brauch ich nicht mehr!“ „Warum, willst ihn doch nicht machen!“ „Nein!“ – Pause – „Weil ich ihn schon hab!“ 3 Sekunden Überraschungsschweigen – das Gesicht hätt‘ ich so gern gesehen – dann der Glückwunsch! Da hat er g’spitzt, der Gatte! Diesen Alleingang hat er mir nicht zugetraut! Eine Bekannte ruft an und erkundigt sich wie`s gelaufen ist: „Gut!“ „Komm zu uns, das müss ma feiern! Wir haben leider keinen Sekt!“ „Aber ich hab 2 Flaschen gebunkert – für alle Fälle – egal wie’s ausgegangen wär!“ So bin ich doch noch zu einer „Siegesfeier“ gekommen!

Am darauf folgendem Mittwoch war Peter wieder da und hat meinen Führerschein im BBA Büro abgeholt.

Chinesischer Lappen.
Was ist das Triple der Bayern? HIER IST DAS DING!

Er hat mir auch gleich das Steuer überlassen. Der Verkehr ist schon sehr gewöhnungsbedürftig – vor allem die Fußgänger und Radlfahrer sind für mich nicht berechenbar, die halten sich an gar nichts (ich ja auch nicht, wenn ich mit’m Radl unterwegs bin)!
Es gibt hier noch viele Verkehrspolizisten, die in den Kreuzungen auf Podesten stehen.
Egal wie die winken, das interessiert weder die Fußgänger, noch die Mopedfahrer, noch die Radler. Die armen müssen froh sein, wenn sie den Tag überleben. Jeder fährt wie’s ihm passt und keine Sau hält sich an irgendwelche Regeln. Nur die Autofahrer halten an den Ampeln. Bei Rot durchzufahren gibt nämlich 6 Punkte (das Punktesystem beträgt 12 pro Jahr, dann ist der Lappen weg). Auch die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Autobahn werden (meistens) eingehalten – Blitzer sind reichlich vorhanden!
Ja, Peter kann jetzt trinken, und ich fahr heim.

BMW 535Li. Hergestellt von BBA.
Unser Auto in China.
Am Steuer in China.
安娜玛丽亚间谍 am Steuer.

Mein nächstes Projekt ist am 16. Juni 2013 der:
“Kulturschock – ein Bayerischer Abend“ mit:

Annamirl Spies
Stefan Sütterlin (Gitarre)
Daniel Marr (Diatonische Ziach)
Moderation: Reinhard Althammer

Seit 2 Wochen haben wir Temperaturen zwischen 26° und 32°. Der Frühling dauert ca. 2 – 3  Wochen, dann geht’s gleich in den Sommer über. Man kann sagen: Die Bluse löst den Daunenmantel ab. In der Tagesschau sehen wir jeden Tag das Wetterdrama in Deutschland und leiden mit euch.

Chinesischer See Anfang Juni 2013.
Chaihe Reservoir bei Yinzhou.

Außerdem haben wir in der SZ gelesen, das neue Traumpaar: Deutschland und China! Hier bekommt man von Politik nicht viel mit, weil’s die meisten Chinesen nicht interessiert.

它很好, und frohe Grüße aus China

von Ihrer / Eurer

Annamirl

Im chinesischen Wald.
Viele Grüße von Annamirl und Peter.